Gestaltung und Prozesse
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Design für alle

Design für alle

 
 

Zugang schaffen mit Haltung

Wir gestalten Medien, die technisch, grafisch und narrativ für Menschen mit vielfältigsten Bedarfen zugänglich sind – trotz der Komplexität ihrer Inhalte. Dabei verstehen wir Barrierefreiheit nicht als »Add-On«, das am Ende der Gestaltung steht. Grundvoraussetzung ist der Wunsch, das Projekt und die Inhalte für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen.

Wir tragen unseren Teil dazu bei: Angefangen bei Farben und Kontrasten, die für Personen mit eingeschränkter Sicht gut erkennbar sind. Dazu kommen mediale Zugänge und aussagekräftige alternative Texte, um Inhalte auf Webseiten, in Ausstellungen und in barrerierefreien PDF-Dokumenten für Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen zugänglich zu machen. Und natürlich Ideen, wie die Teilhabe von anderen Perspektiven vom Konzeptionsprozess an ermöglicht werden kann.

 
 

Klarheit senkt Barrieren

Barrierefreiheit fängt nicht in der Gestaltung und technischen Umsetzung an. Übersichtliche, klare Strukturen ermöglichen es Nutzer:innen den Inhalt zu überfliegen. Texte, die verständlich formuliert sind, erleichtern allen Menschen den Zugang.

Aus Erfahrung wissen wir, dass die Fassungen in leichterer Sprache von viel mehr Menschen als gedacht gelesen werden. Sie tragen bei teilzuhaben und zu verstehen.

 
 
 
 
 

Partizipation durch Fokusgruppenarbeit

Wir lernen selbst immer dazu, sammeln Erfahrungen und stoßen in unbekannte Terrains vor. Unsere Projektteams reflektieren nicht immer die Diversität der Zielgruppen.

Diese Perspektiven holen wir über erprobte Beteiligungsformate wie qualitative Interviews mit Fokusgruppen, Arbeit mit Prototypen mit ausgewählten Betroffenen und durch die Integration von Personen aus der Zielgruppe in Konzeptions- und Arbeitsprozesse. Wir versuchen Lösungen zu finden, die auch bei knappen zeitlichen und finanziellen Budgets möglich sind.

 
zwei männlich gelesene Personen, die sich gegenüberstehen. Beide mit einem Puzzleteil in der Hand, der eine mit Rollator
 
 

PDF und Web für alle

Wir bauen Webseiten und PDF-Dokumente, die von Hause aus barrierearm sind, in dem wir auf saubere Syntax und Semantik achten. PDFs und Quellcodes der Websites sind gut strukturiert, semantisch korrekt und entsprechen den aktuellen Standards. Das erleichtert die Verwendung von Screenreadern.

Navigationselemente wie Menüs und Links gestalten wir leicht anwählbar, intuitiv verständlich und gut bedienbar. Auch für Personen mit eingeschränkter Feinmotorik. Sie tragen zur besseren usability für alle bei.

 
 
 
 

Mit Ängsten umgehen

Aus unserer Erfahrung ist ein Grund für nicht-inklusive Ansätze Annahmen wie ›das würde sie überfordern‹, ›das verstehen sie nicht‹, ›das verletzt sie‹. Eine Grundlage für inklusive Arbeit ist es Zutrauen zu haben. Wir empfehlen: Die Beteiligten nicht auf die Kategorie Behinderung reduzieren, sondern ihre Interessen und Fähigkeiten sehen. Angebote machen und gucken. Wenn das Angebot angenommen wird, ist das wunderbar.

 
 
Person kniet vor einer Fläche und zeichnet darauf Linien
 
 

Anerkennen: es ist ein anderes Arbeiten

In nicht-inklusiven Projekten geben wir den Teilnehmenden oft das Arbeitstempo vor. In inklusiven Projekten arbeiten wir im Tempo der Teilnehmenden. Auch sonst unterscheidet sich das Arbeiten: Wir sind unsicherer – was kommt da auf uns zu? Die Arbeit ist emotionaler. Es kann schön sein, sich auf die Teilnehmen einzulassen, in ihrem Tempo zu arbeiten.

 
 
 
 
 

Arbeit im Prozess

Bei der Prozessplanung mit Menschen mit Einschränkungen müssen wir unterschiedliche Bedürfnisse mitdenken, die Ergebnisorientierung offener gestalten. Wenn wir Menschen mit Behinderung an den Tisch holen, entwickelt sich der Prozess im laufenden Arbeiten.

Wir drehen Schleifen, justieren nach, denken immer wieder neu und neue Aspekte mit, die in der Arbeit aufkommen. Obwohl dabei vieles passiert, denken wir schnell: der Prozess ist verschneckt. Ein anderer Blick auf Sache könnte sein: Oh, wie schön, dass es in einem für die Beteiligten angemessenem Tempo geht.

 
 
 

Es ist eine Herausforderung

Es ist neu, es ist ungewohnt, es ist eine Reise. Sie braucht für den Prozess eine Landkarte, einen Methodenkoffer wie einen Kompass, um die Haltung nicht zu verlieren und weitere Tools.

Wie gehe ich damit um, dass die Leitung solches Arbeiten nicht kennt und nicht nachvollziehen kann? Ich muss es ihnen erklären, damit sie mit im Boot ist und eine echte Beteiligung der Leitung entsteht. Ich brauche eine Projektleitung, die Verantwortung übernimmt und den Prozess steuert. Und Geduld.

 
 
 

Potentiale und Ressourcen nutzbar machen

Also: den eigenen institutionellen Rahmen nicht defizitär denken – das geht mit denen nicht. Sondern Ressourcen sehen: was bringt inklusives Arbeiten für unsere Institution, was haben wir davon? Das hilft, einen anderen Blick auf Kosten- und Terminfragen zu haben. Wir freuen uns auf Sie.

 
 
 
 
 
 

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