Extreme Rechte und Gegenwehr

Seit einem Jahr begleiten wir die Arbeitsgruppe des apabiz’ und des Aktiven Museums bei der Realisierung der Ausstellung Immer wieder? zum Thema Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945. 

»Das jahrelange Morden des rechtsterroristischen NSU, die Formierung einer rassistischen Zivilgesellschaft, der flächendeckende Einzug einer völkischen Partei in die Parlamente, die anhaltende Hochkonjunktur rechter Gewalt – all das ist nicht aus heiterem Himmel gekommen, und doch hat es weite Teile der Gesellschaft völlig unvorbereitet getroffen«, heißt es im einführenden Text zur Ausstellung. 

Es ist eine konzeptionell stimmige Ausstellung in einer zeitgemäßen und klaren visuellen Form entstanden, die dem Thema zu Aufmerksamkeit verhilft. Die Ausstellungstafeln sind gerade in der Herstellung, der Katalog kurz vor Drucklegung, die Plakate hängen in Berlins Straßen. [Update: Der Ausstellungskatalog liegt vor.]

Wir würden uns freuen, Sie und Euch bei der 

Eröffnung der Ausstellung Immer wieder? 
Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945 

am 29. März 2019 um 19 Uhr in der Zionskirche in Berlin-Mitte 

begrüßen zu dürfen. 

Uns zeigt die Arbeit an der Ausstellung, dass es hilft, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Sie zeigt, dass es wirksam ist, rassistischen Aussagen entgegenzutreten und sich solidarisch mit denen zu zeigen, die dagegenhalten. Wir können uns nicht darauf zurückziehen, mit »denen nicht zu reden«. Es macht nicht immer Spaß, Wirksamkeit und Eigengefährdung beim Einmischen wollen abgewogen sein. Aber nur, wenn wir extremen Rechten und Populisten auf keiner Ebene das Feld überlassen, können wir unsere Demokratie verteidigen. 

Die Ausstellung wandert, nachdem sie vom 30. März bis 30. April in der Zionskirche zu sehen war, an andere Stationen, beispielsweise ans Rathaus Berlin-Neukölln und August Bebel Institut in Berlin-Wedding. Wer einen geeigneten Ort für die Ausstellung hat, kann sie auch dort zeigen. Weitere Informationen auf der Seite des apabiz.