Gestaltung und Prozesse
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Nachrichten aus dem Pazifik/

Übermorgen: Ausstellungseröffnung zu Rechtsextremismus

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Heute haben wir die Ausstellung »Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945« in der Zionskirche aufgebaut. Die Eröffnung der Ausstellung ist übermorgen – Freitag 29.3. – um 19 Uhr.

Dass extrem rechtes Denken und Handeln nicht mit dem Nationalsozialismus aufgetaucht und wieder verschwunden ist, ist keine überraschende Aussage. Dennoch ist das gesellschaftliche Gedächtnis und Bewusstsein in unserem Land für Rechtsextremismus verblüffend schwach. 

Die Ausstellung zeigt Kontinuitäten und Facetten extrem rechtens Denkens und Handelns einschließlich Gegenreaktionen in Berlin.

Eine ähnliche Perspektive äußert Klaus Theweleit im Gespräch mit dem Freitag: »…der Rechtsradikalismus hat ja nicht zugenommen. Zumindest in Deutschland nicht. (…) In den 1950ern und 1960ern, als Schüler und Student, habe ich in Fabriken und auf Baustellen gearbeitet. Sehr viele da waren offene Faschisten. In Flensburger Kneipen kam es vor, dass man verprügelt wurde, wenn man keine schwieligen Hände vorweisen konnte: „ah, Student“.

Die Rechten waren die gesellschaftliche Mehrheit. Über die Studenten hörte man: „Die gehören vergast .“ Oder „Geht nach drüben“. Der Freitag: Es gab keine AfD. Theweleit: Dafür gab es die CDU/CSU. Strauß, Gerstenmeier, Dregger, die sprachen offen faschistisch.

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